Die Anfängergeist - Meisterklasse Ein Fähigkeitentraining für Schulklassen
Ist-Zustand (Realität)
Der Krankenstand sowie der permanente Überforderungszustand der Lehrkräfte insgesamt, und im Spezifischen an Haupt-, Real- und integrierten Gesamtschulen, steigt seit Jahren stetig an. Eine nicht unbedeutende Anzahl von Schulklassen wird zum Teil ganzjährig von Vertretungslehrkräften unterrichtet. Schülerinnen und Schüler haben zum Teil keinerlei Möglichkeiten tragfähige, würdige, und, im Sinne eines wegweisenden Vorbildes, prägende, Bindungen und Beziehungen innerhalb des Schulsystems zu Lehrkräften aufzubauen.
Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich oft übersehen, wenig gehalten und geborgen, unzutreffend beurteilt, missverstanden und nicht zuletzt verängstigt und verunsichert bezüglich dem schulischen Sinn und Auftrag.
Innerhalb dieser oft dauerhaft provisorisch anmutenden Klassengemeinschaften fällt es insbesondere seelisch belastete Jugendliche und Jugendliche mit Migrationshintergrund zusätzlich schwer eine Perspektive für das eigene Leben und eine hilfreicher innerer Haltungen gegenüber den Herausforderungen des Alltags zu entfalten.
Der Mangel an psychosozialer und resilienzorientierter Begleitung erschwert den Jugendlichen zusätzlich ihren Platz in der Gruppe und Klassengemeinschaft zu finden und einzunehmen.
Der Anfängergeist-Meisterklasse Ansatz
Ganze Schulklassen der Jahrgangsstufen 6 und 7 werden über einen Zeitraum von 6 Monaten durch eine/n in der Anfängergeist-Meisterklasse MethodeTM geschulte/n Meisterklasse-Coach begleitet und in einem Umfang von drei Schulstunden pro Monat systematisch durch den Meisterklasse-Prozess geführt.
Die Anfängergeist-MeisterklasseTM legt den Fokus auf die Ermutigung und Motivation der Jugendlichen Verantwortung für die Weiterentwicklung hilfreicher Fähigkeiten als Gesamtklasse und als Einzelne innerhalb der Klassengemeinschaft jeden Tag neu und unabhängiger von den äußeren Umständen zu übernehmen. Es geht ums Dranbleiben, um den Aufbau stark symbolisch wirkender, innerer (Vor-)Bilder und um die Förderung eines dynamischen Klassen- und Selbstbildes im Sinne der Überzeugung „Wir können uns trotz allem weiterentwickeln, neue Fähigkeiten entfalten und Ziele erreichen. Dafür brauchen wir das angelegte Potenzial jeden Einzelnen“. Der Ansatz basiert auf der Beobachtung, dass Jugendlichen das Erlernen neuer Fähigkeiten, den Umgang mit Problemen viel schneller erleichtern kann, als nur die Ursache der Probleme zu verstehen.
Bedeutsamkeit des Meisterklasse Klassenprozesses für die Schülerinnen und Schüler, sowie für die Unterrichtsqualität und die Lehrkraft
Die Schülerinnen und Schüler empfinden sich als bedeutsamen und wichtigen Teil der neuen Klassengemeinschaft und mitverantwortlich für das Erreichen eines gemeinsamen, lohnenswerten Ziels.
Ihr Beitrag innerhalb der Klasse wird wertgeschätzt und sie bauen ein Unterstützer-Netzwerk zu anderen Mitschülerinnen und Mitschülern auf. Dies wiederum macht es ihnen leichter nach Unterstützung zu fragen, wenn benötigt, und sich in der Klasse sicher und wohl zu fühlen.
Außerdem macht jeder Schüler und jede Schülerin die Erfahrung, dass es möglich und sinnvoll ist Neues zu lernen und seinen Fähigkeiten-Schatz zu erweitern. Das wiederum schenkt den Schülerinnen und Schülern Mut und Zuversicht auch in herausfordernden Situationen davon überzeugt zu sein, dass sie einen Lösungsweg finden werden.
Sich also selbst zuzutrauen auch schwierige Situationen meistern zu können und diese daher überhaupt erst anzugehen, statt sie zu vermeiden (z.B. Schulabstinenzverhalten, Vorbereitung auf Klassenarbeiten).
Die Schülerinnen und Schüler lernen sich selbst, auch mit Hilfe der Mitschüler, besser zu regulieren und entwickeln eine individuelle Idee davon, was es meint ein erfolgreicher Schüler/eine erfolgreiche Schülerin zu sein. Vielleicht entwickeln einige zum ersten Mal überhaupt eine Idee davon, wie es gehen kann und was dafür notwendig ist, um ein guter Schüler/Schülerin zu sein.
Dies hat einen zunehmend positiven Einfluss auf die Unterrichtsqualität. Außerdem bekommt der Klassenlehrer/die Klassenlehrerin eine einfache Methode an die Hand, auf die flexibel während verschiedenster Phasen des Unterrichts zurückgegriffen werden kann um die Schülerinnen und Schüler zu ermutigen, an ihr(e) Fähigkeiten(potenzial) zu erinnern und sie zu motivieren.
